Psychodrama  –  Systemaufstellung – Gruppenpsychotherapie

Alles wirkliche Leben ist Begegnung.
Nicht, dass Begegnung in Zeit und Raum stattfände,
vielmehr finden Zeit und Raum in der Begegnung statt.

Martin Buber

 

 

Psychodrama wurde von J. L. Moreno (1889-1974), einem Wiener Psychiater und Soziologen, entwickelt. Es ist ein tiefenpsychologisches und sozialpsychologisches Verfahren, das „die Wahrheit der Seele durch Handeln ergründet“ (Moreno) und im Rollenspiel durch Handeln heilt, denn „Handeln ist heilender als Reden!“.Der triadische Ansatz Morenos umfasst neben dem Psychodrama („Monodrama“ als Variante in der Einzelarbeit, „protagonisten-zentriertes Psychodrama“ in der Gruppe) die Gruppenpsychotherapie und die Soziometrie (Methoden, die ermöglichen, die „Wahrheit der Gruppe“ und ihre „emotionale Tiefenstruktur“ offenzulegen und zu bearbeiten).
Mit den verschiedenen spielerischen und erfahrungsorientierten Techniken und Übungen aus dem Psychodrama und der Soziometrie lassen sich unterschiedlichste Lebenssituationen ebenso wie das soziale Geschehen in der Gruppe, der Familie, in Teams, Firmen, Organisationen und in der Gesellschaft erfahrbar und veränderbar machen.

Ausgehend vom Prinzip der Begegnung, von Beziehung und Interaktion und vom Erlernen unterschiedlichster Rollen wird hier der Mensch nicht nur als Individuum verstanden, sondern als Handelnder in seinen zwischenmenschlichen Beziehungen und Interaktionen, als Träger verschiedenster Rollen und als Mitverantwortlicher innerhalb des Systems der menschlichen Gemeinschaft.

Vertretung der Lehre und Ausbildung in Europa, z.B.:

  1. Moreno Institut für Psychodrama, Soziometrie u. Gruppenpsychotherapie, 88662 Überlingen www.morenoinstitut-ueberlingen.de
  2. Psychodrama-Institut für Europa e.V. 35091 Cölbe bei Marburg www.psychodrama-soziometrie.de

In Aufstellungen „werden Zusammenhänge und deren Wirkungen abgebildet, die oft über mehrere Generationen zurückliegen, die mit dem Schicksal einer Volksgruppe oder Nationen verbunden sind und mit einem kollektiven Gedächtnis, an dem wir teilhaben … Zentrales Arbeitsmittel in Aufstellungen ist die „stellvertretende Wahrnehmung“, eine grundlegende menschliche Fähigkeit, die Erfahrungen anderer Menschen im eigenen Inneren nachzuvollziehen, d.h. körperlich und gefühlshaft zu „wissen“, ohne zuvor über diese fremden Erfahrungen informiert zu sein.“

„Herzstück der therapeutischen Arbeit ist das Einnehmen einer phänomenologischen Haltung im Sinne von offener, absichtsloser  Wahrnehmung, ähnlich wie die „gleichschwebende Aufmerksamkeit“ (S. Freud) in der Psychoanalyse. Auf diese Weise wird das für Aufstellungen typische „wissende Feld“ gefördert, jenes geistige Informationsfeld, in dem die unbewusste Teilhabe des Aufstellenden an Leben und Schicksal seiner Familienmitglieder enthalten ist und in den Wahrnehmungen der StellvertreterInnen anschaulich wird. … Dabei sind in erster Linie die Körpersignale wegweisend – Aufstellungen sind eine Form sehr sorgsamer Körpertherapie.“ (zit. Dr. med. A. Mahr siehe https://mahrsysteme.de)
Vertretung der Lehre und Ausbildung in Europa z.B.

  1. DGfS  Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen https://systemaufstellung.com
  2. ISAIL – Institut für Systemaufstellungen und Integrative Lösungen Würzburg, Dr. med. A. Mahr, 97082 Würzburg 0931 7840-100, https://mahrsysteme.de,  A.u.B.Mahr@t-online.de